Haltbarkeitskennzeichnungen

Haltbarkeitsdatum, oft als Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) oder Haltbarkeitskennzeichen bezeichnet, ist eine Kennzeichnung auf Lebensmitteln, die angibt, bis wann das Produkt bei sachgerechter Lagerung seine charakteristischen Eigenschaften am besten behält. Es handelt sich um eine Qualitätsangabe, nicht um eine Sicherheits- oder Verfallsangabe; nach diesem Datum kann das Produkt unter Umständen noch sicher konsumiert werden, solange Aussehen, Geruch und Geschmack unverändert bleiben.

Es gibt zwei Hauptformen der Kennzeichnung: das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und das Verbrauchsdatum. Das MHD erscheint auf vielen verpackten Lebensmitteln und signalisiert Qualitätsverluste ab dem genannten Datum, nicht automatisch eine Gesundheitsgefährdung. Das Verbrauchsdatum wird bei leicht verderblichen Waren verwendet; danach darf das Produkt nicht mehr verzehrt werden, da gesundheitliche Risiken bestehen.

Lagerung, Produktart und Verpackung beeinflussen die Haltbarkeit deutlich. Kühl- und Trockenlagerung, Schutz vor Licht und Luft sowie der Umgang mit geöffneten Packungen verkürzen oder verlängern die Haltbarkeit. Beispiele zeigen große Unterschiede: Getreideprodukte tragen oft lange MHDs, während frische Milch, Fleisch oder Fisch häufig kürzere oder verkehrsabhängige Angaben haben. Verbraucher sollten das Produkt visuell prüfen, riechen und, bei Unsicherheit, lieber entsorgen.

Rechtlich variiert die Pflicht zur Angabe je nach Land. In der Europäischen Union ist die Kennzeichnung weit verbreitet; bestimmte Produkte tragen ein Verbrauchsdatum. Die richtige Interpretation von MHD und Verbrauchsdatum hilft Verbrauchern, Lebensmittel sicher zu nutzen und unnötigen Abfall zu vermeiden.