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Halitbildung

Halitbildung bezeichnet die Entstehung von Halit, dem Mineral Natriumchlorid (NaCl), in natürlichen geologischen Systemen. Sie erfolgt vorwiegend durch Verdunstung salzhaltiger Wässer in geschlossenen Becken, Salzseen, Küstenebenen (Sabkhas) und ähnlichen Evaporit-Umgebungen.

Typische Umweltbedingungen sind aride bis semiaride Klimazonen mit hohen Verdunstungsraten. Durch Verdunstung steigt die Salinität des

Halit kristallisiert gewöhnlich als kubische Kristalle und bildet in Sedimentgesteinen oft geschichtete Evaporit-Lagerstätten, rosettenartige Aggregate oder

Geologisch bedeutsam sind Halitablagerungen als Hauptbestandteil evaporitischer Folgeablagerungen. Sie dienen als wichtige natürliche Ressource; Steinsalz wird

Brine,
bis
Natriumchlorid
ausfällt
und
sich
dicke,
schichtweise
strukturierte
Evaporit-Abfolgen
bilden.
In
der
Verdunstungskaskade
geht
oft
Gypsum
oder
Anhydrit
der
Halitbildung
voraus;
mit
weiterer
Verdunstung
können
Sylvite
(KCl)
und
Carnallit
(KMgCl3·6H2O)
auftreten.
nodulare
Strukturen.
In
vielen
Becken
erfolgt
die
Halitbildung
auch
post-sedimentär
(Diagenese)
aus
pore
waters
oder
durch
diagenetische
Umwandlungen.
für
Straßenstreuung,
Nahrungsmittelchemie
und
die
Chlor-alkali-Industrie
gewonnen.
Zudem
liefern
Halite
und
Evaporit-Abfolgen
Hinweise
auf
vergangene
Klima-
und
Hydrologiebedingungen
der
Erdgeschichte.
In
der
Geomorphologie
können
Halitlagerstätten
diapirische
Strukturen
bilden,
was
zu
Boden-
und
Hangstabilitätsproblemen
führen
kann,
insbesondere
bei
Bergbau-
und
Infrastrukturbau.