Händedruck

Der Händedruck ist eine zwischenmenschliche Geste der Begrüßung, des Abschieds oder der Übereinkunft, bei der zwei Personen ihre rechten Hände fassen und kurz gegeneinander drücken. Er wird in vielen Kulturen formell wie informell genutzt und oft von Blickkontakt und einem kurzen Gruß begleitet. Die Geste signalisiert Vertrauen, Respekt oder Zustimmung und dient auch als nonverbales Versprechen einer Vereinbarung.

Der Begriff setzt sich aus Hand und Druck zusammen. Im Deutschen beschreibt er den Akt des festen Greifens und Drückens der Hand, nicht einen Druck im wörtlichen Sinn. Die Form des Händedrucks kann je nach Kultur, Kontext und persönlichen Vorlieben variieren, von lockerem bis zu festem Griff.

Übliche Merkmale sind der rechte Handdruck, ein angenehmer Griff, kurze Dauer und wenig körperliche Ablenkung. Variationen existieren, etwa der Zwei-Handen-Händedruck, bei dem die andere Hand den Arm oder die Schulter des Gegenübers berührt, um Wärme oder Respekt zu zeigen. Kulturelle Normen beeinflussen Intensität, Dauer und Begleitung durch weitere Gesten wie Verbeugung, Umarmung oder Blickführung. In manchen Situationen ist der Händedruck durch Geografie, Religion oder persönliche Präferenz unterschiedlich präsent oder wird ganz vermieden.

Historisch und politisch hat der Händedruck eine symbolische Bedeutung als Zeichen der Einigung, des Vertrauens und der Versöhnung. Öffentliche Händedrücke zwischen Politikern können als Zeichen des Abkommens oder der Bereitschaft zur Zusammenarbeit wahrgenommen werden und tragen oft eine mediale Botschaft.

In modernen Zeiten beeinflussen Gesundheitsaspekte und Hygienemaßnahmen das Verhalten: Die COVID-19-Pandemie führte zu weniger Händedrucken, und Alternativen wie Ellenbogen- oder Fauststoß sowie kontaktlose Grüße wurden populär. Dennoch bleibt der Händedruck in vielen Geschäftskontexten und formellen Begegnungen eine verbreitete Norm.