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Grundwasserfluss

Grundwasserfluss bezeichnet die räumliche Bewegung von Wasser im Porenraum des Bodens und unterhalb der Erdoberfläche. Er entsteht durch hydraulische Grade zwischen Bereichen höheren und niedrigeren hydraulischen Potentials und wird maßgeblich durch die geologischen Eigenschaften des durchströmten Materials bestimmt, wie Porosität, Durchlässigkeit und Struktur des Grundwasserleiters. Die Durchlässigkeit wird als hydraulische Leitfähigkeit K beschrieben. Nach dem Darcy-Gesetz lässt sich der volumetrische Fluss Q durch Q = -K A (dH/dl) ausdrücken, wobei A die durchströmte Fläche und dH/dl der Gradient des hydraulischen Potentials ist. Die tatsächliche Weggeschwindigkeit des Wassers im Porenraum, die Interporenbewegung, entspricht q = Q/A und hängt zusätzlich von der effektiven Porosität n_eff ab; sie ist in der Regel deutlich geringer als der Darcy-Fluss.

Grundwasserfluss wird durch Aufladung (Recharge) durch Niederschläge, Infiltration und Oberflächenzufluss sowie durch Entladung (Discharge) in Quellen,

Typische Fließgeschwindigkeiten liegen im Bereich Zentimeter pro Tag bis Meter pro Tag, abhängig von Materialeigenschaft und

Flüsse,
Feuchtgebiete
oder
Entnahmen
beeinflusst.
Lokale
Grenzbedingungen,
wie
No-Flow-
oder
Constant-Head-Grenzen,
bestimmen
die
Fließrichtungen
in
einem
Aquiferen-System.
Geologisch
bedingte
Unterschiede
zeigen
sich
in
unkonfinierten
versus
konfinierten
Zonen,
in
der
Richtungsabhängigkeit
durch
Anisotropie,
sowie
in
Bruch-
und
Schichtsystemen,
die
Fließwege
lenken.
Wasserspannung.
Methoden
zur
Bestimmung
umfassen
Piezometer-Messungen,
Tracertests,
hydraulische
Tests
und
Grundwasserprofile.
Grundwasserfluss
ist
ein
zentraler
Faktor
für
Wasserhaushalt,
Ökologie,
Kontaminationsausbreitung
und
das
Management
von
Grundwasserressourcen.