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GroKoStrukturen

Großkoalitionsstrukturen (GroKoStrukturen) bezeichnen die organisatorischen und verfahrensmäßigen Rahmenbedingungen, die eine Große Koalition auf Bundesebene in Deutschland unterstützt. Eine Große Koalition entsteht typischerweise, wenn keine Partei allein die Regierung stellt und CDU/CSU zusammen mit der SPD eine parlamentarische Mehrheit bildet. Die Strukturen dienen der Koordinierung von Politik, dem Ausgleich von Parteiwünschen und der Handlungsfähigkeit der Regierung in Kernfragen.

Zentrale Elemente sind der Koalitionsvertrag, in dem politische Prioritäten, Reformvorhaben, Haushaltsgrundlagen und die Bedingungen der Ministerienverteilung

Auf parlamentarischer Ebene erfolgt die Abstimmung und Koordination zwischen den Fraktionen beider Parteien im Bundestag, um

GroKo-Strukturen ermöglichen stabile Regierung, können aber zu Verzahnungen der Parteiprogramme und geringerer Parteiautonomie führen. Kritisch wird

festgelegt
werden;
der
Koalitionsausschuss,
ein
hochrangiges
Gremium
aus
Spitzenvertretern
beider
Parteien
und
Regierungsmitgliedern,
das
strategische
Richtlinien
setzt
und
Streitfragen
löst;
sowie
Policy-Arbeitsgruppen,
die
in
spezifischen
Politikfeldern
Details
verhandeln
und
Ergebnisse
in
den
Koalitionsvertrag
einfließen
lassen.
Gesetzesvorhaben
abzustimmen.
In
der
Regierung
kommt
der
Kabinettszusammenstellung
eine
zentrale
Rolle
zu:
Ministerien
werden
zwischen
CDU/CSU
und
SPD
aufgeteilt,
und
gemeinsame
Leitlinien
bestimmen
die
Regierungsführung.
Auf
Ebene
der
Parteien
prüfen
und
legitimieren
Vorstände
und
der
Bundesparteitag
die
Koalitionsvereinbarung;
diese
Gremien
kontrollieren
die
Umsetzung
durch
Ministerinnen
und
Minister
und
das
Koordinationszentrum
innerhalb
der
Regierungsparteien.
oft
die
Verhandlungsführung
und
die
Geschwindigkeit
politischer
Entscheidungen
bewertet.
Typische
Beispiele
sind
die
Große
Koalition
zwischen
CDU/CSU
und
SPD
auf
Bundesebene
in
den
Perioden
nach
2013–2017
bzw.
2018–2021.