Home

GreyBoxModelle

GreyBoxModelle, auch Grey-Box-Modelle, bezeichnet eine Klasse von Modellierungsansätzen, die zwischen rein erklärungsbasierten (White-Box) und rein datenbasierten (Black-Box) Modellen liegen. Bei GreyBoxModellen ist ein Teil des Modellaufbaus bekannt oder abgeleitet aus den Gesetzen der Physik, Chemie oder Technik, während andere Teile datengetrieben geschätzt oder angepasst werden. Typischerweise werden bekannte Differentialgleichungen oder Zustandsräume verwendet, in die unbekannte Parameter oder Funktionsformen eingefügt werden, die aus Messdaten geschätzt werden.

Ziel ist es, die Interpretierbarkeit und physikalische Plausibilität beizubehalten, während fehlendes Wissen durch datenbasierte Komponenten kompensiert

Anwendungsgebiete finden sich in der Automobil- und Maschinenbauindustrie, Regelungstechnik, chemischer und prozessbasierter Industrie, Energiesystemen, Umwelt- und

Zukünftige Entwicklungen konzentrieren sich auf stärker integrierte differentiable Programming-Ansätze, effizientere Identifikation in Echtzeit und größere Robustheit

wird.
Methoden
umfassen
Systemidentifikation
mit
teilweise
bekannten
Strukturen,
Parameterabschätzung
(Least
Squares,
Maximum
Likelihood,
Bayesian),
Kalman-Filter-
oder
Particle-Filter-Ansätze,
sowie
Physics-Informed
Machine
Learning,
bei
dem
neuronale
Netze
oder
andere
flexible
Modelle
in
die
bekannten
Gleichungen
integriert
werden.
Biowissenschaften.
Vorteile
sind
geringer
Datenbedarf
im
Vergleich
zu
reinen
Black-Box-Modellen,
bessere
Interpretierbarkeit
und
oft
bessere
Generalisierung
in
physikalisch
sinnvollen
Kontexten.
Nachteile
umfassen
mögliche
Modellverzerrungen,
Identifikationsprobleme,
Notwendigkeit
einer
korrekten
Teilstruktur
und
erhöhte
Modellierungs-komplexität.
gegenüber
unbekannten
Betriebssituationen.