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Gittervektoren

Gittervektoren sind Vektoren, mit denen sich ein Gitter oder Bravais-Gitter im euklidischen Raum beschreiben lässt. In der Regel spricht man von einem Gitter L ⊂ R^n, das durch eine endliche Menge primitiver Vektoren a1, a2, ..., an erzeugt wird. Jedes Gitter lässt sich als ganzzahlige Linearkombination dieser Vektoren schreiben: L = { n1 a1 + n2 a2 + ... + nn an | ni ∈ Z }. Die a_i bilden dabei eine Basis des Gitters, und der Raum wird durch Translationen dieser Basis vollständig ausgefüllt.

Der Satz primitiver Vektoren ist nicht eindeutig: Verschiedene Basen, die durch eine unimodulare lineare Transformation aus

Gitter dienen als diskrete Untergruppen des R^n und spielen eine zentrale Rolle in Kristallographie, Zahlentheorie und

Das Konzept der rezipplen Gittervektoren ist eng verbunden: der reziproke Gitter L* besteht aus Vektoren g,

Beispiele: In 2D ein quadratisches Gitter mit a1 = (a, 0), a2 = (0, a); in der hexagonalen

Z^n
in
Z^n
miteinander
verwandt
sind,
erzeugen
dasselbe
Gitter.
Die
Struktur
des
Gitters
wird
durch
die
Matrix
A
beschrieben,
deren
Spalten
die
a_i
sind;
die
Gram-Matrix
G
=
A^T
A
enthält
die
Längen
der
Vektoren
und
die
Winkel
zueinander.
Festkörperphysik.
Ein
wichtiger
Begriff
ist
die
primitive
Zelle:
das
kleinste
Wahlrechte,
dessen
Translationen
das
Gitter
erzeugen.
Die
Gittervektoren
bestimmen
Abstände,
Winkeln
und
das
Bravais-Gitter,
das
eine
Kristallstruktur
beschreibt.
die
g·a_i
=
2π
δ_ij
erfüllen.
Diese
Vektoren
sind
wesentlich
für
Beugung,
Diffraction-Experimente
und
die
Analyse
von
Raumgruppen.
Anordnung
zwei
Vektoren
mit
einem
Winkel
von
60
Grad.
Gittervektoren
sind
damit
zentrale
Bausteine
vieler
wissenschaftlicher
Modelle.