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Giftigkeit

Giftigkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Stoffes oder einer Substanz, schädliche Wirkungen auf lebende Organismen hervorzurufen. Sie hängt von der Dosis, dem Expositionsweg, der Dauer der Exposition, der Spezies, dem Alter und der individuellen Empfänglichkeit ab. Die Giftigkeit wird in unterschiedliche Formen unterteilt, insbesondere in akute Giftigkeit – Schäden nach kurzer, meist hoher Dosis – sowie chronische Giftigkeit – Schäden durch wiederholte oder lang anhaltende Exposition. Weiter unterschieden werden lokal wirkende Giftstoffe, die an der Eintrittsstelle Gewebe schädigen, und systemisch wirkende Substanzen, die nach Aufnahme über Blutkreislauf entfernte Organe beeinflussen. Typische Zielorgane sind Leber, Niere, Nervensystem und Atemwege.

Die Beurteilung der Giftigkeit beruht auf der Dosis-Wirkungs-Beziehung, beeinflusst von Toxikokinetik (Aufnahme, Verteilung, Metabolismus, Ausscheidung) und

Regulatorisch wird Giftigkeit durch Klassifikationssysteme wie das Globally Harmonized System (GHS) bewertet und entsprechend gekennzeichnet, etwa

Toxikodynamik
(Wirkungsmechanismen
auf
Zellebene).
Wichtige
Messgrößen
sind
LD50
(lethale
Dosis
für
50%
der
Versuchstiere)
und
LC50
(lethal
concentration,
50%).
NOAEL
und
LOAEL
beschreiben
sichere
bzw.
niedrigste
nachweisbare
adverse
Effekte
in
Studien.
Expositionswege
umfassen
oral,
inhalativ
und
dermal.
hinsichtlich
akuter
Toxizität,
Haut-
oder
Augenreizung
und
weiteren
gesundheitlichen
oder
Umweltgefahren.
Risikomanagement
zielt
auf
Minimierung
der
Exposition
durch
sichere
Handhabung,
geeignete
Schutzausrüstung,
gute
Belüftung,
sachgerechte
Lagerung
und
Abfallentsorgung.