Gewebeanteile
Gewebeanteile bezeichnet den relativen Anteil der unterschiedlichen Gewebetypen innerhalb einer Gewebeprobe oder eines Organquerschnitts. Typischerweise treten Parenchym (das funktionsspezifische Gewebe), Stroma (Binde- und Stützgewebe), Muskel-, Fett- oder Gefäßgewebe sowie ggf. nervöses Gewebe als unterschiedliche Komponenten auf. Die Anteile werden als relative Volumenfraktionen oder als Massenanteile angegeben und ermöglichen eine quantifizierte Beschreibung der Gewebestruktur.
Zur Bestimmung der Gewebeanteile dienen Methoden wie Histomorphometrie, stereologische Schätzung oder automatisierte Bildanalyse. Proben werden standardisiert
Anwendungsbeispiele finden sich in Diagnostik und Forschung. In der Leber führt eine Zunahme des Bindegewebes zu
Gewebeanteile liefern damit strukturierte Informationen über Gewebearchitektur, Entwicklungsstadien und Krankheitsverläufe. Sie sind Grundlage für pathologische Einschätzungen,