Geschäftsdruck

Geschäftsdruck ist ein mehrdeutig verwendeter Begriff im Deutschen. In der Druck- und Verlagsbranche bezeichnet er primär Druckerzeugnisse, die für den geschäftlichen Schriftverkehr und die kommerzielle Kommunikation eines Unternehmens bestimmt sind. Dazu zählen Visitenkarten, Briefpapier, Umschläge, Angebote, Verträge, Broschüren, Kataloge, Werbemittel und Verpackungen. Auftraggeber sind Unternehmen, Agenturen oder Organisationen. Der Geschäftsdruck umfasst typischerweise den gesamten Produktionsprozess von Layout und Druckvorstufe über Farbmanagement und Proofs bis zu Weiterverarbeitung, Logistik und Auslieferung. Ökonomische Kriterien wie Kosten, Lieferzeit, Auflagenhöhe und Qualität spielen eine zentrale Rolle. Als Druckverfahren dominieren Digitaldruck, Offsetdruck sowie Spezialverfahren wie Flexo- oder Siebdruck; moderne Angebote nutzen auch personalisierte bzw. variable Daten.

In einem anderen Sinn wird der Begriff gelegentlich verwendet, um wirtschaftlichen oder organisatorischen Druck im Geschäftsleben zu beschreiben. Hier geht es um Leistungs- und Termindruck, Zielvorgaben, Budgetrestriktionen sowie um deren Auswirkungen auf Arbeitsbelastung, Produktivität und Unternehmenskultur.

Historisch hat sich der Geschäftsdruck mit der Entwicklung der Drucktechnik gewandelt: Von der traditionellen Briefgestaltung und Serienkopie über den Maschinen- und Offsetdruck bis hin zum digitalen und personalisierten Druck. Heute ist Nachhaltigkeit häufiger Bestandteil von Geschäftsdrucken, etwa durch papier- und umweltfreundliche Materialien sowie recyclingfähige Verpackungen.

Hinweis: Der Begriff ist im Deutschen nicht fest definiert; im Fachkontext variiert seine Bedeutung je nach Branche und Nutzungszweck.