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Gerbmethoden

Gerbmethoden bezeichnet die Verfahren, mit denen rohe Häute durch Gerbung stabilisiert und in dauerhaftes Leder überführt werden. Die Gerbung schützt das Gewebe vor Verwesung, erhöht Festigkeit und Formbeständigkeit, und beeinflusst gleichzeitig Eigenschaften wie Weichheit, Farbe und Wasserbeständigkeit. Unterschiedliche Gerbmethoden erzeugen distincte Lederarten und werden je nach Anwendung, Kosten und Umweltauflagen gewählt.

Die wichtigsten Gerbmethoden lassen sich grob in pflanzliche, mineralische, aldehydische, aluminiumhaltige, synthetische und Mischverfahren unterteilen. Pflanzliche

In der modernen Lederherstellung spielen Nachhaltigkeit und Regulierung eine wichtige Rolle. Chromfreie Alternativen, Wiederverwendung von Gerbstoffen

Gerbung
nutzt
tanninhaltige
Extrakte
aus
Rinde,
Kastanien
oder
Wurzeln
und
führt
zu
festem,
formstabilem
Leder
mit
natürlicher
Patina;
sie
ist
oft
zeitintensiv
und
wasserhungrig.
Chromgerbung
verwendet
Chrom(III)-Salze,
ermöglicht
schnelle
Prozesse
und
weiches,
formstabiles
Leder
mit
breiter
Anwendung
in
Schuhen,
Taschen
und
Möbeln;
Umweltaspekte
erfordern
gute
Abwasserbehandlung.
Aldehydgerbung,
zum
Beispiel
mit
Glutaral-
oder
Formaldehydverbindungen,
ergibt
weiches,
hitzebeständiges
Leder,
wird
aber
wegen
Emissionen
streng
reguliert.
Aluminiumgerbung
setzt
Aluminium-Ionen
ein
und
liefert
weißes,
gleichmäßiges
Leder,
das
in
bestimmten
Spezialitäten
eingesetzt
wird.
Synthetische
Gerbstoffe
basieren
auf
Harzen
und
Polymeren
und
erlauben
gezielte
Eigenschaften
wie
erhöhte
Wasserdichtigkeit
oder
reduzierten
Metallgehalt.
Misch-
bzw.
Kombinationsgerbungen
verbinden
zwei
oder
mehr
Methoden,
um
Balance
aus
Haltbarkeit,
Optik
und
Kosten
zu
erzielen.
und
neue,
umweltfreundlichere
Gerbstoffe
gewinnen
an
Bedeutung,
während
pflanzliche
Gerbung
im
Premiumsegment
wieder
an
Bedeutung
zulegt.