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Gefäßligaturen

Gefäßligaturen sind chirurgische Verfahren zur Ausblockung des Blutflusses durch das Anlegen einer oder mehrerer Ligaturen um ein Gefäß. Sie dienen der raschen Blutstillung während Operationen sowie der Devaskularisierung von Gewebe oder Organabschnitten.

Bei der Ligatur wird das Gefäß entweder durch eine umlaufende Ligatur um das Gefäß herum verschlossen oder

Indikationen umfassen die Kontrolle von Blutungen bei Operationen im Bauch- oder Brustkorb, die Devaskularisierung von Tumargewebe

Zu den Komplikationen zählen Rekanalisation oder Knotenslip, Ischämie benachbarter Gewebe, Infektion, Naht- oder Knotenschwäche oder Clipmigration.

Historisch gehören Gefäßligaturen seit dem 16. Jahrhundert zu den etablierten Methoden der Gefäßkontrolle. Von einfachen Fäden

durch
Transfixionsligatur,
bei
der
die
Schnur
durch
das
Gefäß
hindurch
geführt
und
knotig
befestigt
wird.
Materialwahl:
resorbierbare
Fäden
wie
Polyglactin
910
(Vicryl)
oder
Polydioxanone
(PDS)
sowie
nicht
resorbierbare
Fäden
wie
Seide
oder
Polypropylen.
Alternativ
kommen
vaskuläre
Clips
oder
Gewebestapler
zum
Einsatz.
oder
Organen
sowie
Gefäßverletzungen
im
Trauma
oder
in
der
Gefäßchirurgie,
in
denen
eine
Blutzufuhr
unterbrochen
werden
soll.
Die
Technik
wird
entsprechend
der
Gefäßgröße
und
der
angrenzenden
Gewebeschichten
angepasst.
Alternativen
umfassen
der
Einsatz
von
Clipsystemen,
Staplern
oder
Gewebeaufbereitung,
die
keine
dauerhafte
Gefäßisolation
erfordern.
bis
zu
modernen,
bioabsorbierbaren
Materialien
und
Clip-Systemen
hat
sich
die
Technik
stetig
weiterentwickelt,
um
Sicherheit
und
Präzision
zu
erhöhen.