Gedächtnistests
Gedächtnistests sind standardisierte psychologische Verfahren zur Messung von Gedächtnisfunktionen. Sie dienen der Quantifizierung von Merkfähigkeit, Speicherung und Abruf von Informationen sowie der Beurteilung von Encoding-, Konsolidierungs- und Retrievalprozessen. Gedächtnistests unterscheiden verschiedene Gedächtnisformen wie deklaratives Gedächtnis (episodisch, semantisch) sowie prozedurales Gedächtnis, und sie erfassen sowohl Kurzzeit- oder Arbeitsgedächtnis als auch Langzeitgedächtnis. Typische Aufgaben können unmittelbare Wiedergabe, verzögerte Wiedergabe, Wiedererkennung oder räumliche Gedächtnisleistungen umfassen. Moderne Tests nutzen neben traditionellen Papier- und Bleistiftformen auch computergestützte Varianten.
Gedächtnistests finden breite Anwendung in der Neuropsychologie, Gerontopsychiatrie, Neurologie und Rehabilitation. Sie unterstützen die Diagnostik von
Zu den bekanntesten globalen Gedächtnistests gehören der Mini-Mental-State-Examination (MMSE) und der Montreal Cognitive Assessment (MoCA), die
Die Interpretation erfordert fachliche Expertise: Leistung wird häufig anhand alters- und bildungsbezogener Normen bewertet, und individuelle