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Gedächtnisabruf

Der Gedächtnisabruf ist der Prozess, durch den gespeicherte Informationen aus dem Langzeitgedächtnis wieder ins Bewusstsein gelangen. Er umfasst den freien Abruf ohne äußere Hilfen sowie das Wiedererkennen, bei dem Hinweisreize eine korrekte Zuordnung erleichtern.

Abrufmechanismen beruhen auf der Aktivierung gespeicherter Repräsentationen und der Verknüpfung mit Hinweisen. Der Encoding-Specificity-Effekt sowie Kontexabhängigkeit

Alter, Schlaf, Stress, Müdigkeit, Zeit seit der Speicherung und Interferenzen beeinflussen die Abrufleistung. Der Tip-of-the-Tongue-Effekt beschreibt

Neurowissenschaftlich stehen der Hippocampus und der mediale Temporallappen im Vordergrund bei episodischen Abrufen; der präfrontale Kortex

Anwendungsbereiche liegen in Bildung, Diagnostik und Rehabilitation. Gedächtnisabruf lässt sich durch gezielte Lern- und Abrufstrategien verbessern,

bedeuten,
dass
Lern-
und
Abrufkontext
übereinstimmen
sollten.
Übungsformen
wie
Tests
oder
gezieltes
Wiederholen
verbessern
den
Abruf.
zeitweilige
Schwierigkeiten
beim
Abruf,
obwohl
der
Inhalt
vorhanden
ist.
Abrufinduzierte
Vergesslichkeit
bezeichnet
eine
Verdrängung
konkurrierender
Inhalte
durch
selektiven
Abruf.
beteiligt
sich
an
Kontrolle,
Selektion
und
Monitoring.
Weitere
Netzwerke
in
Parietal-
und
Frontallappen
unterstützen
die
Wiederherstellung
der
Gedächtnisinhalte.
etwa
durch
Kontext-
und
Zustandswechsel,
Assoziationen
oder
regelmäßige
Abrufübungen.
In
der
Klinik
wird
der
Gedächtnisabruf
bei
Amnesien,
Demenz
und
anderen
Gedächtnisstörungen
berücksichtigt.