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Kontexabhängigkeit

Kontexabhängigkeit bezeichnet in der Linguistik und verwandten Disziplinen die Eigenschaft sprachlicher Ausdrücke, deren Bedeutung, Bezug oder Verwendungsweise vom jeweiligen Kontext abhängt. Sie zeigt sich in Semantik, Pragmatik und Diskurspsychologie. Grundlegende Ebenen sind der situative Kontext (Ort, Zeit, Sprecher), der linguistische Kontext (vorhergehende Äußerungen, Satzverknüpfungen) und der kulturelle Kontext (Gemeinschaftsnormen, Fachjargon).

Beispiele dafür sind Deixis wie hier, dort oder ich, die sich auf den Sprechort oder die sprechende

In der Informatik und KI bedeutet Kontextabhängigkeit, dass Systeme den Kontext berücksichtigen müssen, um Bedeutungen korrekt

Herausforderungen bestehen in mehrdeutigen oder verschachtelten Kontexten, plurikultureller Variation und zeitlicher Veränderung von Normen. Verwandte Konzepte

Person
beziehen;
Anaphern
wie
er
oder
sie,
die
sich
auf
zuvor
Genanntes
beziehen;
sowie
Mehrdeutigkeiten
wie
das
Wort
Bank,
das
je
nach
Kontext
entweder
eine
Sitzgelegenheit
oder
eine
Finanzinstitution
bedeuten
kann.
In
der
formalen
Semantik
werden
Kontextwechsel
durch
spezielle
Operatoren
beschrieben,
während
in
der
Pragmatik
die
Bedeutung
von
Äußerungen
durch
Kontextbezüge
und
Relevanztheorien
erklärt
wird.
zu
verarbeiten,
z.
B.
bei
Coreferenzauflösung,
Sprachverarbeitung
und
Dialogsystemen.
Anwendungen
finden
sich
in
maschineller
Übersetzung,
Textverständnis,
Sentimentanalyse
und
interaktiven
Systemen.
umfassen
Deixis,
Anapher,
Semantik,
Pragmatik
und
den
Kontextualismus
in
der
Philosophie.