Gebühreneinzugszentrale

Gebühreneinzugszentrale der Rundfunkanstalten (GEZ) war die zentrale Abwicklungsstelle zur Erhebung der Rundfunkgebühr in Deutschland. Sie arbeitete im Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio und war verantwortlich für die Registrierung von Haushalten, Abrechnung und Eintreibung der Beiträge.

Im Jahr 2013 wurde die GEZ in den ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice umbenannt und organisatorisch neu strukturiert. Seitdem verwaltet der Beitragsservice den Rundfunkbeitrag. Der Begriff GEZ wird heute oft synonym verwendet, bezieht sich in der Praxis jedoch auf die neue Organisation.

Der Rundfunkbeitrag ist eine monatliche Gebühr, die pro Wohnung bzw. Haushalt erhoben wird und unabhängig davon gilt, ob Geräte vorhanden sind oder genutzt werden. Er dient der Finanzierung von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Der Beitragsservice kümmert sich um Registrierung der Haushalte, Versand von Zahlungsaufforderungen, Änderungen von Daten und die Bearbeitung von Befreiungs- oder Ermäßigungsanträgen. Zudem werden auch gewerbliche, institutionelle und andere Beitragspflichtige erfasst. Die Erhebung erfolgt nach dem Rundfunkbeitragstaatsvertrag und wird von den Landesrundfunkanstalten beaufsichtigt.

Der Dienst arbeitet eng mit den öffentlich-rechtlichen Sendern zusammen und nutzt Melde- und Adressdaten zur Zuordnung der Zuständigkeiten. Beschwerden, Einsprüche und Rechtsmittel gegen Beitragsbescheide werden über den Beitragsservice abgewickelt.