GPULüfter

GPULüfter bezeichnet allgemein einen Lüfter, der in Grafikkarten (GPUs) eingesetzt wird, um die Wärmeabfuhr des Grafikprozessors zu unterstützen. In modernen Grafikkarten sind mehrfach vorhandene Axiallüfter Teil eines Kühlkörpers oder eines eigenständigen Kühlsystems. Ihre Aufgabe ist es, die vom GPU-Kühlblock erzeugte Wärme in den Gehäuseraum oder in einen Kühlkreislauf abzutransportieren, um eine stabile Betriebstemperatur zu gewährleisten.

Konstruktion und Typen: Die gängigsten Typen sind Axiallüfter, deren Rotorblätter die Luft axial durch das Bauteil bewegen, und Blower-Typen, die Luft durch den Kühlkörper ziehen und aus dem Kartengehäuse hinausführen. Axiallüfter erlauben meist höhere Luftmengen bei geringem Druck, Blower-Design bietet oft besseren Druckabgleich in engen Kühlkörpern. Moderne GPUs nutzen oft mehrere axialen Lüfter in einem gemeinsamen Kühldesign.

Steuerung: Die Drehzahl der GPULüfter wird häufig über PWM (Pulsweitenmodulation) an den Temperaturgradienten angepasst. Grafikkarten-Firmware und Treiber regeln die Drehzahl in Abhängigkeit von GPU-Temperatur, Lastzustand und manchmal auch der Umgebungstemperatur. Einige Modelle unterstützen automatische Ruhephasen (semi-passiv), bei leichten Lasten drehen die Lüfter kaum oder gar nicht.

Leistung und Wartung: Wichtige Kennwerte sind der Luftdurchsatz (CFM), der statische Druck und die Lautstärke in Dezibel. Auch die Lebensdauer hängt von Lagerart (Lagerantrieb) und Betriebsdauer ab. Regelmäßige Staubentfernung und eine gute Case-Kühlung erhöhen die Wirksamkeit und Lebensdauer; Staub kann die Wärmeableitung verschlechtern.