GPCRgestützten
GPCRgestützten Ansätze bezeichnen in der Fachsprache solche Methoden, bei denen G protein-coupled receptors (GPCRs) zentrale Bausteine sind. GPCRs sind die größte Familie von Membranrezeptoren und vermitteln Signale von der Zelloberfläche in das Zellinnere. Typisch besitzen sie sieben Transmembrandomänen und aktivieren heterotrime G-Proteine, was eine Vielzahl von Signalkaskaden auslöst. Zusätzlich können GPCRs Beta-Arrestine rekrutieren und so alternative Signalkaskaden initiieren. Aufgrund ihrer zentralen Rolle in Physiologie und Krankheit gehören GPCRs zu den wichtigsten Zielstrukturen in der Medikamentenentwicklung.
GPCRgestützte Anwendungen finden sich in der Wirkstoffforschung, der Sensorik und der Strukturbiologie. In der Wirkstoffforschung dienen
Herausforderungen ergeben sich aus der Stabilität von GPCRs außerhalb der Membran, der Expression funktionaler Rezeptoren in
Die Entwicklung GPCRgestützter Ansätze wird durch Fortschritte in Strukturaufklärung, Systembiologie und Hochdurchsatztechnologien vorangetrieben. Anwendungsfelder reichen von