Förderstätten

Förderstätten sind geologische Körper, die wirtschaftlich abbaubare Konzentrationen von Erzmineralen enthalten. Der Begriff bezieht sich auf Erzvorkommen, die durch Bergbau erschließbar sind, einschließlich primärer Erzlagerstätten und sekundärer Ablagerungen. Förderstätten bilden die Zielgebiete von Exploration, Erkundung, Bewertung und Abbauplanung.

Die wirtschaftliche Abbaubarkeit hängt von Erzgehalt, Erzmenge, Metallgewinnung, Förder- und Transportkosten sowie dem Preis der Metalle ab. Förderstätten entstehen durch verschiedene geologische Prozesse, darunter magmatisch-hydrothermale Vorgänge, epithermale Prozesse, Skarne und andere skarnartige Lagerstätten, sedimentär-bedingte Lagerstätten sowie placer-Lagerstätten in Fluss- oder Küstengebieten. Typische Verfahren zur Bildung sind unter anderem Subsynthese aus Magmen, Hydrothermalaktivität und Ablagerung durch Ablagerungen in Sedimentationsräumen.

Die Charakterisierung von Förderstätten erfolgt durch Erkundung von Geologie, Mineralogie, Geophysik und Geochemie, ergänzt durch Bohrergebnisse und metallurgische Untersuchungen. Auf Basis dieser Daten werden Modellierung von Geologie, Gehalt und Tonnage erstellt und Ressourcen- bzw. Reservenschätzungen nach anerkannten Standards durchgeführt. Die Planung von Abbaubetrieb und Umweltmanagement hängt stark von der Art der Förderstätte, ihren Abbaubedingungen und der geplanten Fördertechnik ab.

Siehe auch: Bergbau, Erzvorkommen, Lagerstättentypen, Ressourcenbewertung.