Funktionsapproximation
Funktionsapproximation bezeichnet in der Mathematik und Informatik den Prozess, eine Ziel-Funktion f definiert auf einer Menge D durch eine einfachere Funktion g aus einer festgelegten Funktionsklasse zu annähern. Ziel ist es, die Eigenschaften von f mit vertretbarem Aufwand zu beschreiben oder numerisch zu verwenden. Typische Klassen sind Polynome, Splines, Fourier- oder Wavelet-Funktionen, Radial-Basis-Funktionen, Kernmodelle oder neuronale Netze. Die Qualität der Approximation wird durch Abstände wie das Supremumsnorm, Lp-Normen oder das mittlere quadratische Fehlermaß MSE gemessen; je nach Anwendung variieren die Anforderungen.
In der Theorie unterscheidet man globale Approximationen, die auf dem gesamten Definitionsbereich arbeiten, von lokalen Verfahren.
Zu den gebräuchlichen Verfahren gehören Polynom- und trigonometrische Approximation (Taylor- und Fourier-Entwicklungen), Splines, interpolation, Regression und