Home

Funktionalismus

Funktionalismus ist ein Sammelbegriff für verschiedene Denktraditionen, die der Funktion oder dem Zweckergebnis von Systemen, Objekten oder Verhaltensweisen zentrale Bedeutung beimessen. Je nach Fachgebiet bedeutet er unterschiedliche Dinge: in der Philosophie des Geistes, in der Architektur und in den Sozialwissenschaften.

In der Philosophie des Geistes definiert Funktionalismus mentale Zustände durch ihre funktionalen Rollen statt durch innere

In der Architektur bezeichnet Funktionalismus eine Stilrichtung der frühen Moderne, die Zweckmäßigkeit, Rationalität und industrielle Herstellbarkeit

In den Sozialwissenschaften beschreibt Funktionalismus, unter anderem bei Durkheim, Malinowski und Talcott Parsons, wie soziale Phänomene

Eigenschaften.
Ein
mentaler
Zustand
wird
durch
seine
Beziehungen
zu
Reizen,
Wahrnehmungen,
anderen
Zuständen
und
Verhalten
beschrieben.
Diese
Sicht
erlaubt
Mehrfachrealisation,
also
dass
derselbe
mentale
Zustand
in
unterschiedlichen
physischen
Substraten
auftreten
kann.
Vertreter
sind
Hilary
Putnam
und
Jerry
Fodor;
Kritiker
führen
unter
anderem
semantische
Kontextabhängigkeiten
und
Intentionalität
ins
Feld.
betont.
Typisch
sind
klare
Geometrien,
minimale
Ornamentik,
sichtbare
Tragstrukturen
und
standardisierte
Bauelemente.
Das
Motto
Form
follows
Function
wird
oft
zitiert;
die
Bewegung
entwickelte
sich
ab
den
1920er
Jahren
vor
allem
in
Deutschland,
der
Schweiz
und
Skandinavien.
Vertreter
sind
u.
a.
Walter
Gropius,
Ludwig
Mies
van
der
Rohe
und
Le
Corbusier.
Kritische
Stimmen
hinterfragen
ästhetische
Monotonie
und
soziale
Auswirkungen.
durch
ihre
Funktionen
im
Ganzen
erklärt
werden.
Institutionen,
Rituale
und
Verhaltensweisen
tragen
zur
Stabilität
des
Systems
bei.
Kritiker
bemängeln,
dass
dieser
Ansatz
Ungleichheiten,
Machtverhältnisse
und
Wandel
vernachlässigt.