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Freisetzungsmenge

Freisetzungsmenge bezeichnet in Umwelt- und Sicherheitsforschung die insgesamt freigesetzte Menge eines Stoffs aus einer Quelle in einem definierten Zeitraum. Sie ist ein zentraler Parameter in Sicherheitsanalysen, Umweltmonitoring und Risikobewertung. Die Freisetzungsmenge kann sich auf Luft, Wasser oder Boden beziehen und umfasst sowohl absichtliche Freisetzungen (Emissionen) als auch unbeabsichtigte Ausschüttungen (Unfälle, Leckagen). Je nach Fragestellung wird sie kumulativ über den betrachteten Zeitraum angegeben oder als einmalige Freisetzung definiert. In vielen Fällen wird sie durch die Freisetzungsrate (Menge pro Zeiteinheit) beschrieben, die jedoch eine andere, zeitliche Perspektive darstellt.

Die Ermittlung der Freisetzungsmenge erfolgt entweder direkt durch Messungen von Stoffkonzentrationen und Flussraten oder indirekt durch

Verwendung der Freisetzungsmenge: Sie dient zur Abschätzung von Umweltkonzentrationen, zur Expositions- und Dosisberechnung für Menschen und

Beispiele finden sich in Industrieemissionen von VOC, Abwasser, Abfallbehandlung sowie in kerntechnischen Anlagen und Umweltverträglichkeitsprüfungen. Der

Bilanzierung
aus
Produktionsdaten,
Bestandsänderungen
und
Prozessparametern.
Modellierungen
des
Quellen
Terms
und
der
Ausbreitung
helfen,
aus
einer
bekannten
oder
geschätzten
Freisetzungsrate
die
resultierende
Freisetzungsmenge
abzuleiten.
Uncertainties
entstehen
durch
Messfehler,
natürliche
Variabilität
der
Prozesse
sowie
Annahmen
in
Modellen.
Ökosysteme,
zur
Dimensionierung
von
Schutzmaßnahmen
sowie
zur
Einhaltung
regulatorischer
Grenzwerte.
Im
Strahlenschutz
wird
sie
beispielsweise
auch
als
Aktivität
(Becquerel)
angegeben,
je
nach
Kontext.
Begriff
variiert
je
nach
Fachgebiet
leicht
in
seiner
präzisen
Definition,
bleibt
aber
grundsätzlich
zeitbezogen.