Forstbetriebe

Forstbetriebe sind Organisationen oder Unternehmen, die die Bewirtschaftung von Wäldern übernehmen. Sie können staatliche, kommunale, private oder gemeinwirtschaftliche Eigentümer vertreten und arbeiten mit dem Ziel, nachhaltige Holzerträge zu sichern, Ökosystemleistungen zu erhalten und zugleich Schutz, Erholung und weitere Walddienstleistungen bereitzustellen.

In vielen Ländern unterscheiden sich Rechtsformen und Aufgabenfelder von Forstbetrieben je nach Eigentumslage. Sie können als eigenständige Unternehmen auftreten oder als Betriebszweige in größeren Forstbetrieben oder Gemeinden organisiert sein. Ihre Arbeit erfolgt nach forstwirtschaftlichen Plänen und Inventuren und unterliegt nationalen Gesetzen zum Wald, Naturschutz und Umwelt. Zertifizierungen wie FSC oder PEFC gelten in manchen Fällen als Qualitäts- und Vermarktungsindikatoren.

Zu den Kernaufgaben gehören Planung und Umsetzung von Jungbestandspflege, Durchforstungen und Holzeinschlägen, außerdem der Ausbau und die Unterhaltung von Waldverkehrswegen, Schutz von Boden und Wasser sowie Schutz- und Bewirtschaftungsmaßnahmen für Artenvielfalt und Tierwelt. Weitere Tätigkeiten umfassen Wild- und Waldschutz, Brandschutz, Monitoring sowie die Erfüllung von Auflagen zum Erholungs- und Biodiversitätsschutz.

Wirtschaftlich basieren Forstbetriebe oft auf Erlösen aus Holzwirtschaft, ergänzt durch Fördermittel, Gebühren oder private Investitionen. Sie stehen vor Herausforderungen wie dem Klimawandel, Schädlingen, Marktentwicklungen und dem steigenden Anspruch an Nachhaltigkeit, Transparenz und Digitalisierung in der Bewirtschaftung.