Follikulären

Follikulär ist im Deutschen ein Adjektiv, das sich auf einen Follikel bezieht – einen kleinen, meist beutelartigen Hohlraum oder eine Struktur, die mit einem Follikel verbunden ist. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet, um entsprechende Strukturen, Prozesse oder Phänomene zu kennzeichnen.

In der Reproduktionsbiologie und Medizin tritt follikulär vor allem in Bezug auf Ovarfollikel auf. Typische Ausdrücke sind follikuläre Phase (eine Phase des Menstruationszyklus, in der Follikel heranwachsen und Östrogen produzieren), Follikulogenese (die Entwicklung und Reifung von Follikeln) sowie follikuläre Zysten, die entstehen können, wenn ein Follikel im Verlauf des Zyklus nicht ovuliert und weiter anwächst.

In der Dermatologie und Hautanatomie wird follikulär häufig im Zusammenhang mit Haarfollikeln verwendet. So spricht man von follikulären Strukturen oder Erkrankungen, etwa follikulären Entzündungen wie der Follikulitis, bei der Haarfollikel entzündet sind, sowie von anderen follikulären Hautveränderungen.

Etymologisch leitet sich follikulär vom lateinischen folliculus („kleiner Beutel“) ab; im Deutschen fungiert es als Grundlage für zahlreiche Zusammensetzungen, in denen die Beziehung zu einem Follikel betont wird. Die Formulierungen variieren je nach Substantiv und Kasus, bleiben aber auf das gleiche Konzept bezogen: die Zugehörigkeit oder das Geschehen rund um Follikel.

Siehe auch: Follikel, Follikulogenese.