Home

Flüssigstickstoff

Flüssigstickstoff (LN2) ist die flüssige Form des Elements Stickstoff. Er entsteht durch fraktionierte Destillation aus der Luft in industriellen Luftzerlegungsanlagen. LN2 siedet bei −195,8 °C und bleibt bei Normaldruck flüssig. Es ist farb- und geruchlos sowie chemisch weitgehend inert, reagiert jedoch unter Normalbedingungen nicht aktiv.

Eigenschaften und Handhabung: LN2 verdampft bei Erwärmung rasch zu Stickstoffgas und dehnt sich dabei stark aus

Herstellung und Lagerung: Industriell erfolgt die Herstellung durch Luftzerlegung, anschließend wird das flüssige Stickstoff in vakuumisolierten

Verwendungen: LN2 dient als Kühlmittel in Wissenschaft, Medizin und Industrie. Typische Anwendungen sind Kryokonservierung biologischer Proben

Sicherheit und Umwelt: LN2 ist chemisch inert, aber die Gasentwicklung birgt Risiken durch Sauerstoffverdrängung und Kälteexposition.

(etwa
700-mal
im
Volumen).
In
verschlossenen
Behältern
kann
sich
daher
Druck
aufbauen.
LN2
ist
kein
toxischer,
aber
ein
starkes
asphyxiierendes
Gas,
das
in
schlecht
belüfteten
Räumen
die
Sauerstoffzufuhr
verringern
kann.
Der
Hautkontakt
verursacht
schwere
Frostverbrennungen;
Schutzkleidung
und
-handschuhe
sind
Pflicht.
Dewar-Gefäßen
gelagert
und
transportiert.
Der
Betrieb
erfordert
gut
belüftete
Räume
und
spezielle
Kryoausrüstung.
(Zellen,
Gewebe,
Spermien,
Embryonen),
Schnellkühlprozesse
in
der
Lebensmittelindustrie,
Kryogeneration
von
Geräten
und
Bauteilen
sowie
Kühlung
bei
bestimmten
Labor-
und
Fertigungsprozessen.
Unfälle
vermeiden,
Behälter
nicht
luftdicht
verschließen,
in
gut
belüfteten
Bereichen
arbeiten
und
geeignete
Schutzmaßnahmen
ergreifen.