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Flugströmen

Flugströmen bezeichnet in der Aerodynamik die Strömung der Luft, die durch die Bewegung eines Flugkörpers relativ zur umgebenden Atmosphäre entsteht. Die Strömung um Flügel, Rumpf und Triebwerke umfasst Druck- und Druckverteilung, Grenzschicht, Turbulenz und oft Wirbelbildung, etwa in der Flügelspitzenregion. Zentrale Größen sind die Reynolds-Zahl, die das Verhältnis von Trägheit zu Viskosität beschreibt, und die Mach-Zahl, die die Bedeutung der Luftkompressibilität bei hohen Geschwindigkeiten erfasst. Bei niedrigen Geschwindigkeiten dominiert eine laminar-turbulente Grenzschicht; bei Überschallgeschwindigkeiten treten starke Druckwellen und Druckunterschiede auf, die Strömungsabriss begünstigen können.

Die Analyse der Flugströme erfolgt durch experimentelle Methoden wie Windkanaltests, Schlierenverfilmung oder Messverfahren wie PIV (Particle-Image-Vvelocity)

Im weiteren Sinn wird der Begriff Flugströmen auch in der Meteorologie verwendet, um großräumige Luftströmungen zu

sowie
durch
numerische
Modelle
im
Rahmen
der
Computational
Fluid
Dynamics
(CFD).
Ziel
ist
es,
Druckverteilung,
Auftrieb,
Widerstand,
Lenkkräfte
und
die
Entstehung
von
Wirbeln,
wie
Wingtip-Vortices,
zu
verstehen
und
zu
optimieren.
Anwendungen
finden
sich
in
der
Auslegung
von
Tragflächen,
Rumpfkonstruktionen,
Oberflächenbeschichtungen,
der
Kontrolle
der
Grenzschicht
und
der
Lenkung
der
Laminar-Turbulent-Transition.
Dadurch
lassen
sich
Effizienz,
Sicherheit
und
Flugverhalten
verbessern.
beschreiben,
etwa
Jetstreams,
Monsunströme
oder
andere
stabile
Luftströme,
die
den
Flugverkehr
beeinflussen
können.