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Flanieren

Flanieren ist ein Begriff aus dem Deutschen, der das gemächliche, ziellose Herumgehen in einer urbanen Umgebung beschreibt. Jemand flaniert, wenn er durch Straßen oder Fußgängerzonen schlendert, oft mit der Absicht, die Umgebung zu beobachten, Menschen zu sehen oder die Atmosphäre zu genießen. Das Flanieren unterscheidet sich vom sportlichen Spazierengehen durch seinen ästhetischen, sozialen Bezug und den Fokus auf Wahrnehmung statt Bewegung.

Etymologisch leitet sich der Begriff vom französischen flâner ab, das so viel wie ziellos umhergehen oder stöbern

Verwendung findet Flanieren heute vor allem als Beschreibung einer Kultur des Bummelns durch Einkaufsstraßen, Marktplätze oder

Abgrenzungen: Flanieren unterscheidet sich vom reinen Spazierengehen durch eine beobachtende, oft soziale Absicht statt einer reinen

bedeutet.
Der
Flaneur,
eine
Figur
des
19.
Jahrhunderts,
bezeichnete
einen
Beobachter
der
Stadt,
der
deren
Straßen,
Lichtspiele
und
soziale
Dynamik
kritisch
reizvoll
wahrnimmt.
In
der
deutschsprachigen
Welt
wurde
daraus
das
Flanieren
als
eigenständige
Praxis
des
geduldigen,
genussvollen
Stadterlebens.
Der
Begriff
findet
sich
in
Literatur,
Presse
und
urbanen
Diskursen
wieder
und
ist
eng
mit
dem
Bild
des
wienerischen
oder
pariserischen
Stadtlebens
verbunden.
Promenaden,
oft
verbunden
mit
Kaffee-
oder
Ladenbesuchen,
Schaufensterbeobachtung
und
sozialen
Kontakten.
In
der
Stadtplanung
und
im
Tourismussektor
spricht
man
von
einer
Flanierkultur,
die
urbane
Räume
als
Erlebnisraum
gestaltet.
Das
Flanieren
wird
gelegentlich
durch
Ausdrücke
wie
Schaufensterflanieren
oder
einfach
bloßes
Flanieren
erweitert,
um
spezifische
Formen
des
gemütlichen
Stadtvergnügens
zu
kennzeichnen.
Fortbewegung.
Es
steht
im
Gegensatz
zu
zielgerichtetem
Eilen
oder
Weglaufen.
In
der
deutschen
Gegenwartssprache
wird
der
Begriff
auch
literarisch
und
kulturell
als
Symbol
für
das
kontemplative,
urbane
Lernen
von
Stadtlebens
ge
Kapazität
genutzt.