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Feuchtewerten

Feuchtewerte bezeichnen quantitative Größen, die den Feuchtigkeitszustand eines Materials, eines Mediums oder eines Raums beschreiben. Sie dienen dazu, den Anteil von Wasser oder Wasserdampf relativ zu einer Bezugsgröße anzugeben. Je nach Kontext unterscheiden sich Feuchtewerte in Luft (relative Feuchte, absolute Feuchte, spezifische Feuchte) und in Stoffen (Feuchtegehalt bei Feststoffen, z. B. Massenanteil des Wassers).

Relative Feuchte (RH) beschreibt den Anteil des aktuell vorhandenen Wasserdampfes in der Luft am maximal bei

Messmethoden umfassen Hygrometer und Psychrometer für die Luft, sowie gravimetrische Trocknung, elektrische Widerstands- oder Kapazitätsmessungen und

Anwendungen liegen in Meteorologie, Bauwesen, Lagerung, Landwirtschaft und Holz-/Lebensmittelindustrie. Zu hohe Feuchtewerte begünstigen Schimmel, Korrosion, Materialverformungen;

der
Temperatur
möglichen
Wasserdampfgehalt
und
wird
in
Prozent
angegeben.
Absolute
Feuchte
(Gdw,
in
g/m³)
und
spezifische
Feuchte
(q,
in
g/kg)
geben
die
tatsächliche
Wassermenge
pro
Raum-
bzw.
Masseinheit
an.
Beim
Feststofffeuchtewert
wird
häufig
der
Feuchtegehalt
w
angegeben,
berechnet
als
w
=
m_w
/
m_d
×
100%,
also
der
Anteil
des
Wassers
an
der
Trockenmasse.
kalibrierte
Feuchtegehaltsmessgeräte
für
Materialien.
In
Böden
wird
häufig
die
volumetrische
Feuchte
θ
(m³/m³)
bestimmt,
teils
mit
TDR-
oder
Neutronenmessung;
in
Holz
die
Feuchtegehaltsmessung
nach
Normen.
zu
niedrige
Werte
führen
zu
Austrocknung
und
Rissbildung.
Die
Interpretation
von
Feuchtewerten
erfolgt
im
Kontext
Temperatur,
Druck
und
Materialtyp;
Normen
setzen
oft
Zielbereiche
für
bestimmte
Anwendungen.