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Fettwolle

Fettwolle ist ein Begriff aus der deutschen Textilterminologie und bezeichnet Wollfaser, der eine Fettschicht aufliegt oder während der Verarbeitung beibehalten wird. Diese Fettschicht stammt meist von Wollfett (Lanolin) oder anderen tierischen Fetten. Fettwolle zeichnet sich durch einen höheren Fettgehalt aus, der die Fasern schmierig erscheinen lassen und wasserabweisende Eigenschaften erzeugen kann. Die Fettigkeit beeinflusst außerdem das Verarbeiten: Fett wirkt als Schmiermittel zwischen den Fasern, kann die Spinnbarkeit erleichtern oder erschweren und die Filzbildung begünstigen.

Historisch spielte Fettwolle in verschiedenen Regionen eine Rolle bei der Herstellung von Filz und schweren Wollstoffen.

In der modernen Industrie wird Fettwolle in der Regel degreased, da Fettreste beim Waschen oder Veredeln entfernt

Siehe auch: Wollfett, Lanolin, Degreasing von Wolle, Filz.

In
bestimmten
Handwerksverfahren
blieb
der
Fettanteil
bewusst
erhalten,
um
textile
Eigenschaften
wie
Wärmeleistung,
Wasserabweisung
oder
Verarbeitungsfreundlichkeit
zu
beeinflussen,
bevor
die
Stoffe
endgültig
entfettet
oder
gewaschen
wurden.
werden,
um
textile
Produkte
zu
schaffen,
die
den
heutigen
Verbraucheransprüchen
entsprechen.
Fettwolle
kann
jedoch
weiterhin
in
spezialisierten
Handwerksformen,
der
Filzherstellung
oder
in
der
historischen
Textilverarbeitung
eine
Rolle
spielen.