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Festphasenextraktion

Festphasenextraktion, englisch solid-phase extraction (SPE), ist eine Probenvorbereitungsmethode, bei der Analytmoleküle aus komplexen Flüssigkeitsproben durch eine Festphase in einer Kartusche oder Platte zurückgehalten werden. Die Festphase besteht aus geeigneten Sorbentien wie Kieselgel, polymeren Harzen oder gemischten Moden, deren Wechselwirkungen mit den Zielsubstanzen genutzt werden, um sie von Matrixbestandteilen zu trennen und anzureichern.

Typische Schritte der Festphasenextraktion sind das Konditionieren des Sorbens, das Laden der Probe, das Abwaschen unerwünschter

Die Wahl des Sorbens bestimmt die Selektivität der Extraktion. Beliebte Optionen sind reversiv‑phasenbasierte Sorbentien wie C18,

Anwendungsbereiche umfassen Umweltanalytik (Spuren von Pestiziden, Schwermetalle nach Vorbehandlung, PFAS), Lebensmittelsicherheit (Rückstände, Vitamine, Arzneimittelreste), Pharmazeutische Analytik

Vorteile der Festphasenextraktion sind geringer Probe- und Lösungsmittelverbrauch, gute Reinigungseffekte, hohe Enrichment-Fähigkeit und die Möglichkeit der

Matrixbestandteile
und
das
Eluieren
der
Analyten
mit
einem
kleineren
Lösungsmittelvolumen.
Das
eluierte
Lösungsmittel
wird
in
der
Regel
direkt
in
ein
Analyseinstrument
wie
GC–MS
oder
LC–MS
injiziert
oder
weiter
aufbereitet.
normale
Phase
auf
Silika,
sowie
polymerische
Sorbentien
(beispielsweise
styrol-divinylbenzol-Harze).
Ionenwechsel-
bzw.
gemischtmodige
Sorbentien
ermöglichen
zusätzliche
Wechselwirkungen.
Gemischte
Moden-Sorbente
kombinieren
hydrophobe
und
ionische
Wechselwirkungen,
was
die
Bereinigung
komplexer
Matrizes
erleichtern
kann.
sowie
klinische
und
forensische
Anwendungen.
SPE
eignet
sich
sowohl
für
die
Enrichment
als
auch
für
die
Reinigung
von
Proben
vor
empfindlichen
analytischen
Messungen.
Automatisierung.
Nachteile
umfassen
methodischen
Aufwand
bei
der
Entwicklung,
begrenzte
Sorbenskapazität
und
potenzielle
Verluste
durch
unpassende
Elution
oder
Matrixeffekte.