Home

FestFlüssigSysteme

Fest-Flüssig-Systeme sind heterogene Mischungen, bei denen Feststoffe in einer flüssigen Phase dispergiert oder suspendiert vorliegen. Sie bilden eine zweiphasige Struktur, in der die Festpartikel meist mikro- bis submikroskopisch klein in dem Flüssigmedium verstreut sind. Typische Formen sind Suspensionen, Slurries und kolloidale Fest-Flüssig-Systeme.

Wesentliche Eigenschaften sind Partikelgröße, Dichteunterschiede, Oberflächenladung und Wechselwirkungen zwischen Partikeln. Die Stabilität hängt von der Viskosität

Analytisch werden Fest-Flüssig-Systeme durch Mikroskopie, dynamische Lichtstreuung, Turbidimetrie, Zeta-Potential, Rheometrie und Zentrifugation charakterisiert. Wichtige Kennzahlen sind

Anwendungen finden sich in Baustoffen (Zement in Wasser), Kohle-Wasser-Suspensionen, Bohrflüssigkeiten, Farben und Lacken, Lebensmitteln mit Feststoffpartikeln

Die Studie fest-flüssiger Systeme verbindet Grundlagen der Kolloidchemie mit verfahrenstechnischen Fragestellungen: Lagerung, Transport, Verarbeitung und Langzeitstabilität

der
Flüssigkeit,
dem
pH-Wert,
der
Ionenstärke
und
dem
Einsatz
von
Dispersionsmitteln
ab.
Typische
Phasenprozesse
sind
Sedimentation
oder
Flotation,
Flocculation
(Verklumpung)
und
gegebenenfalls
Gelierung.
Sedimentationsrate,
Partikelgrößenverteilung
und
das
Fließverhalten,
einschließlich
Fließgrenze
und
Thixotropie.
sowie
pharmazeutischen
Suspensionen.
Stabilisierung
erfolgt
durch
geeignete
Dispersionsmittel,
sterische
oder
elektrostatische
Barrieren,
pH-
und
Ionenstärke-Anpassung
sowie
Viskositätsmodifikation.
in
Pipelines,
Behältern
und
Reaktoren.