Home

Viskositätsmodifikation

Viskositätsmodifikation bezeichnet die gezielte Veränderung der Viskosität eines Fluids durch chemische oder physikalische Maßnahmen, um die Fließeigenschaften über ein breites Temperaturfenster hinweg zu kontrollieren. Zentral ist dabei der Einsatz von Viskositätsmodifikatoren (VM), die in das Basissystem eingemischt werden und die Temperatur- und Scherstressabhängigkeit der Viskosität beeinflussen.

Zu den gängigen Modifikationsmechanismen gehören polymerbasierte VM, die als Zusatzstoffe in Schmier- oder Kraftstoffen dienen. Typische

Anwendungen finden sich vor allem in Schmierstoffen wie Motoröle, Hydrauliköle und Getriebeöle, wo eine breitere Einsatztemperatur

Zu den Vorteilen zählen ein erweitertes Temperaturfenster, bessere Schmierfähigkeit und ein kontrolliertes Fließverhalten. Herausforderungen umfassen Kosten,

Beispiele
sind
Polyisobutylen,
Polymethacrylate
(PMA)
und
Styren-Isopren-Blockcopolymere.
Diese
Polymere
erhöhen
die
Viskosität
bei
erhöhten
Temperaturen
relativ
stärker
als
das
Basissystem
und
verbessern
somit
den
Viskositätsindex
(VI).
In
der
Asphalt-
oder
Bitumenindustrie
kommen
polymermodifizierte
Bitumen
(PMB)
zum
Einsatz,
um
Elastizität
und
Temperaturbeständigkeit
zu
steigern.
und
verbessertes
Tragvermögen
gewünscht
sind.
Weitere
Einsatzgebiete
liegen
in
Kraftstoffen,
Bitumen/Asphalt
und
in
hochreinen
Prozessölen,
wo
spezifische
Viskositätsprofile
erforderlich
sind.
Die
Wahl
des
VM
hängt
von
Kompatibilität,
Stabilität
gegenüber
Scherung
und
Alterung,
Kosten
sowie
von
den
gewünschten
Eigenschaften
der
Endprodukte
ab.
potenzielle
Verträglichkeitsprobleme,
Scherstabilität
und
Oxidation,
die
die
Langzeitleistung
beeinflussen
können.
Die
Leistungsfähigkeit
wird
durch
Messungen
der
Viskosität
über
Temperaturkurven
und
die
Bestimmung
des
VI
bewertet.