Fertigungszeiten
Fertigungszeiten bezeichnet in der Produktionswirtschaft die Gesamtdauer, die erforderlich ist, um ein Produkt herzustellen, von dem Beginn der Fertigung bis zur Übergabe der fertigen Ware. In der Praxis umfassen Fertigungszeiten alle Teilzeiten, die bei der Erstellung eines Auftrags anfallen: Bearbeitungszeit (die eigentliche Maschinen- oder Montagedauer), Rüstzeit (Wechsel der Maschinen, Einrichten von Werkzeugen), Liege- und Wartezeiten (Wartezeiten zwischen Arbeitsvorgängen aufgrund von Engpässen), Transportzeiten innerhalb der Fertigung sowie Ausfall- und Stillstandszeiten.
Man unterscheidet dabei modellhaft zwischen Durchlaufzeit (Gesamtdauer vom Auftragseingang bis zum Versand) und Zykluszeit (zeitlicher Rhythmus,
Faktoren, die Fertigungszeiten beeinflussen, sind Produktdesign, Prozesswahl, Fertigungslayout, Losgröße, Automatisierung, Qualifikation der Mitarbeitenden, Wartung und Materialverfügbarkeit.
Anwendungen: Fertigungszeiten dienen der Kapazitätsplanung, Kostenkalkulation, Vorhersage von Lieferterminen und der Optimierung von Produktionsprozessen. In der