Feldpolarität

Feldpolarität bezeichnet die Orientierung eines Feldes relativ zu einer festgelegten Referenz. In vektoriellen Feldern entspricht sie dem Vorzeichen oder der Richtung des Feldvektors. Die Polarität ist oft unmittelbar mit der Richtung von Feldlinien oder mit der Potenzialdifferenz verbunden.

Elektrische Feldpolarität: Das elektrische Feld verläuft von positiven zu negativen Ladungen; die Polarität ergibt sich aus dem Vorzeichen der Potenzialdifferenz. In elektronischen Schaltungen bestimmt sie, welche Seite eines Bauelements positiv oder negativ geladen ist. Magnetische Feldpolarität: Magnetfelder besitzen Nord- und Südpol; die Orientierung des Feldes wird durch die Dipolrichtung festgelegt. Eine Änderung der Polarität erfordert typischerweise eine Umpolung des Magnetfelds oder eine Umpolung der erzeugenden Quelle.

Messung und Referenz: Die Polarität ergibt sich aus einer definierten Referenz, etwa Nullniveau oder dem Vorzeichen der Potenzialdifferenz. Feldlinien zeigen die Polarität durch ihre Richtung. In Wechselspannung ändert sich die Polarität periodisch, in Gleichspannung bleibt sie konstant.

Anwendungen: Die Polarität spielt eine zentrale Rolle bei der Funktionsweise technischer Systeme. Batterien und Kondensatoren haben positive und negative Pole; Dioden, Transistoren und andere Bauelemente benötigen korrekte Anschlussrichtungen. In der Geophysik und der Medizin wird die Polung von Feldern genutzt, etwa zur Orientierung von Messgeräten oder zur zielgerichteten Stimulation.