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Farbkoalitionen

Farbkoalitionen sind Regierungsbündnisse, die sich nach den Farben der beteiligten Parteien orientieren. In vielen parlamentarischen Systemen, besonders im deutschsprachigen Raum, dienen farbige Bezeichnungen als kurze, bildhafte Form der Kommunikation über komplexe Verbindungen. Die Zuordnung basiert auf den Parteifarben: Rot für linkssoziale Parteien, Schwarz für konservative oder christdemokratische Parteien, Grün für Umwelt- oder Grünen-Parteien, Gelb für liberal-konservative oder wirtschaftsliberale Parteien, Blau für rechtspopulistische oder liberale Gruppierungen.

Gängige Konstellationen sind zum Beispiel Rot-Grün (SPD und Die Grünen), Rot-Grün-Rün (SPD/Linke/Grüne) in bestimmten Bundesländern, Schwarz-R

Praxisbezug und Wirkung: Farbkoalitionen erleichtern Medien und Öffentlichkeit das Verständnis von komplexen Mehrparteienbündnissen. Sie spiegeln oft

Rot
(Große
Koalition
aus
CDU/CSU
und
SPD)
oder
Ampelkoalitionen
(Rot-Gelb-Grün,
SPD,
FDP
und
Grünen).
Überregional
bekannte
Varianten
sind
Jamaika-Koalition
(Schwarz-Gelb-Grün)
nach
den
Farben
der
Jamaica-Flagge
und
Kenia-Koalition
(Schwarz-Rot-Grün)
nach
der
kenianischen
Flagge.
In
Österreich
wird
gelegentlich
von
Türkis-Grün
gesprochen,
wenn
die
ÖVP
farblich
als
Türkis
wahrgenommen
wird
und
mit
den
Grünen
regiert.
politische
Leitlinien
wider,
können
aber
auch
zu
Vereinfachungen
oder
Missverständnissen
führen,
wenn
Parteien
ihre
Farbzugehörigkeit
wechseln
oder
sich
neu
orientieren.
Farbkoalitionen
sind
besonders
in
Ländern
mit
stärker
fragmentierten
Parlamentsfraktionen
verbreitet,
wo
Mehrparteien-
statt
Zweiparteienregierungen
die
Regel
sind.