Fallschutzflächen

Fallschutzflächen sind geformte oder lose Bodenbeläge, die dazu dienen, die Aufprallenergie bei Stürzen zu absorbieren und dadurch Verletzungen zu reduzieren. Sie kommen vor allem unter Spielgeräten wie Schaukeln, Rutschen und Klettergerüsten zum Einsatz, aber auch an Arbeitsplätzen oder Treppenabgängen, an denen Sturzrisiken bestehen. Ziel ist es, die kritische Fallhöhe zu integrieren und so die Folgen eines Sturzes zu mildern.

Typen und Materialien umfassen lose Schüttungen (z. B. Holzmulch, Rindenmulch, Sand), bindende Systeme aus Gummi-Granulat, Gummi-Matten oder gegossenen Gummioberflächen, sowie synthetische Beläge mit integrierter Dämpfung. Je nach System unterscheiden sich Belastbarkeit, Wartungsaufwand und Lebensdauer. Wichtig ist eine geeignete Unterlage und eine ausreichende Drainage, damit Wasser korrekt abläuft und das Material seine Stoßdämpfung behält.

Planung, Installation und Wartung orientieren sich am Einsatzort und an der erwarteten Fallhöhe. Die Dicke der Fallschutzschicht, Materialwahl und Tragschicht beeinflussen die Schutzwirkung. Regelmäßige Inspektionen, Reinigung und, bei lose gefüllten Systemen, Nachfüllen oder Erneuerung sind erforderlich, um die Schutzfunktion langfristig zu erhalten.

Normen und Prüfungen: In Europa stellen EN 1177 und verwandte Normen Anforderungen an die Stoßdämpfung von Spielplatzoberflächen und deren Prüfverfahren. Oft wird die geeignete Fallschutzhöhe durch die Planungs- oder Herstellerangaben als CFH (critical fall height) angegeben. Die Einhaltung von Normen unterstützt Sicherheit, Wartbarkeit und Haltbarkeit der Systeme.