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Fallauswahl

Fallauswahl bezeichnet den Prozess der Auswahl von Fällen oder Beispielen aus einer Grundgesamtheit für eine Studie oder Analyse. Ziel ist es, jene Fälle zu identifizieren, die relevante Merkmale widerspiegeln und damit eine belastbare Untersuchung ermöglichen. Je nach Forschungsansatz dient die Fallauswahl unterschiedlichen Zielen: In quantitativen Studien strebt man oft Repräsentativität und generalisierbare Ergebnisse an, in qualitativen Ansätzen steht meist der tiefe Einblick in einzelne Fälle im Vordergrund.

Zu den typischen Verfahren der Fallauswahl gehören Zufallsstichproben (random sampling) zur Reduktion von Bias, schichtweise Stichproben

Wichtige Kriterien für die Fallauswahl umfassen Zielklarheit, Transparenz des Auswahlprozesses, klare Dokumentation der Kriterien und der

Anwendungsfelder finden sich unter anderem in Fallstudien, qualitativen Interviews, Evaluationsforschung und Theoriebildung. Fallauswahl unterscheidet sich von

(stratified
sampling)
zur
Berücksichtigung
von
Subgruppen
und
gezielte
oder
kriteriumsbasierte
Auswahl
(purposive
bzw.
criterion
sampling)
zur
Fokussierung
auf
Fälle
mit
bestimmten
Merkmalen.
Weitere
Ansätze
sind
die
maximale
Variation
(maximum
variation
sampling),
um
Vielfalt
abzubilden,
sowie
theoretisches
Sampling,
das
in
der
Grounded-Theory-Arbeit
zentrale
Rollen
spielt.
In
manchen
Kontexten
kommt
auch
Convenience
Sampling
zum
Einsatz,
bei
dem
einfach
verfügbare
Fälle
genutzt
werden.
Begründung
für
die
ausgewählten
Fälle
sowie
eine
Reflexion
möglicher
Bias
und
der
Transferierbarkeit
der
Ergebnisse.
Die
Fallauswahl
ist
oft
eng
mit
der
Form
der
Studie
verknüpft
und
legt
den
Grundstein
für
die
Qualität
und
Aussagekraft
der
Analyse.
rein
quantitativer
Repräsentativität
durch
ihren
Fokus
auf
informativen
Beitrag
statt
ausschließlich
auf
Größenverhältnisse.