Fahrzeuglast

Fahrzeuglast bezeichnet die Masse, die ein Fahrzeug zu einem bestimmten Zeitpunkt trägt. Sie setzt sich aus dem Eigengewicht des Fahrzeugs (Leermasse) sowie der Nutzlast zusammen, also Fracht, Passagiere, Kraftstoff und weiteres Beladungsgut. In der Praxis wird häufig der Begriff Nutzlast verwendet, während die zulässige Gesamtmasse die Obergrenze angibt, bis zu der das Fahrzeug beladen werden darf. Die Fahrzeuglast variiert je nach Beladung und hat Auswirkungen auf Fahrverhalten, Bremsleistung und Reifenbelastung.

In Regelwerken und technischen Spezifikationen spielen mehrere Größen eine Rolle. Die zulässige Gesamtmasse (zGG) oder das zulässige Gesamtgewicht (zGG) legen fest, wie schwer ein Fahrzeug insgesamt sein darf. Die Nutzlast ergibt sich praktisch aus zGG minus Leermasse. Zusätzlich existieren Achslastgrenzen, die die Belastung pro Achse begrenzen, um Straßenbelag und Achsen zu schützen. Die genaue Definition und die Werte können je nach Fahrzeugtyp (Pkw, Nutzfahrzeug, Bus) und nationalem Recht variieren.

Wichtige Auswirkungen der Fahrzeuglast liegen in Sicherheit, Umwelt und Betriebskosten. Eine zu hohe oder falsch verteilte Last kann Lenk- und Bremsverhalten beeinträchtigen, den Reifenverschleiß erhöhen, den Kraftstoffverbrauch steigern und zu Bußgeldern führen. Eine korrekte Lastverteilung, Lastsicherung und regelmäßige Gewichtskontrollen sind daher wesentliche Aspekte der Fahrzeugführung.

Messung erfolgt üblicherweise über stationäre Wiegeeinrichtungen, Achslastwaagen oder Onboard-Systeme. Zur Einhaltung der Vorschriften sind Beladung, Verteilung und Dokumentation entsprechend der jeweiligen Rechtslage sicherzustellen.

Siehe auch: Nutzlast, Achslast, Gesamtmasse, zulässiges Gesamtgewicht, Lastverteilung.