Fahrradergometer

Ein Fahrradergometer, auch Fahrradergometer, ist ein stationäres Trainingsgerät, das durch Widerstand an den Pedalen eine kontrollierte mechanische Last erzeugt. Es dient der Messung und Bewertung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie der Ermittlung von Energieumsatz und kardiopulmonaler Funktion.

Funktionsprinzip: Die Belastung wird durch eine Regelung des Widerstands festgelegt, der aus magnetischen, hydraulischen oder mechanischen Bauteilen resultiert. Je nach Einstellung kann der Widerstand konstant gehalten oder schrittweise bzw. rampenförmig erhöht werden. Typische Messgrößen sind Leistung in Watt, Trittfrequenz und Herzfrequenz; in Laboren mit Atemgasanalyse werden auch Sauerstoffaufnahme (VO2) und Kohlendioxidabgabe (VCO2) gemessen.

Typen und Anwendungen: Fahrradergometer kommen in der Sportmedizin, der Trainingssteuerung, Rehabilitationsmedizin und wissenschaftlicher Forschung zum Einsatz. Sie ermöglichen unter standardisierten Bedingungen Leistungsdiagnostik wie VO2max-Tests, Bestimmung der anaeroben Schwelle, Lactatdiagnostik sowie Training auf festgelegter Belastung.

Messungen und Standardisierung: CPET-Tests (cardiopulmonary exercise testing) nutzen Atemgas-Analyik, um die metabolische Belastung abzubilden. Vor Tests müssen Kalibrierung und Validierung der Widerstandseinheit, der Sensorik und der Atemgasmesstechnik erfolgen. Sicherheit, individuelle Belastungsführung und Supervision sind zentral.

Vorteile und Bedeutung: Das Fahrradergometer bietet eine reproduzierbare, kontrollierte Umgebung zur Leistungsdiagnostik, Rehabilitation und Trainingssteuerung, unabhängig von Außenbedingungen. Es ist ein gängiges Instrument in Kliniken, Sportinstitutionen und Forschungszentren.