Fahrmodi

Fahrmodi sind konfigurierbare Einstellungen in Kraftfahrzeugen, die den Charakter des Antriebs und anderer Systeme beeinflussen, um das Fahrverhalten an Straßenbedingungen oder Fahrerwünsche anzupassen. Typische Modi sind Eco, Komfort oder Normal, Sport und Sport Plus sowie Offroad-, Schnee- oder Mud-Modi. Viele Modelle bieten zusätzliche Untermodi oder adaptive Modi, die sich automatisch an Fahrsituation und Sensorinformationen anpassen.

Funktionsweise: Beim Wechsel eines Modus wählt das Motorsteuergerät (ECU) verschiedene Maps für Gasannahme, Schaltpunkte, Drehmomentverteilung, Fahrwerkdämpfung, Lenkeingriff und Stabilitätskontrolle. In Elektrofahrzeugen steuern Modi oft Leistungsabgabe, Rekuperation und Geräuschentwicklung.

Vorteile und Kompromisse: Eco zielt auf Effizienz, reduziert die Gasannahme und steigert die Reichweite. Sport erhöht Reaktionsfreudigkeit, schärft Lenkung und Schaltlogik; Komfort priorisiert Laufruhe; Offroad optimiert Traktion und Bodenkontakt sowie Geländefunktionen. Die Modi beeinflussen oft Verbrauch, Fahrkomfort und Sportlichkeit und können je nach System auch Auswirkungen auf Reichweite oder Batterienutzung haben.

Historisch hat die Einführung von Fahrmodi die Vielfalt der Fahrzeugcharakteristik erweitert; in vielen Marken sind sie integraler Bestandteil moderner Fahrerassistenzsysteme. Sie ersetzen keine grundlegenden Sicherheitsfunktionen, und Fahrer sollten Modi bewusst auswählen und beachten, dass Grenzbereiche trotz Fahrmodi sicherheitsrelevante Grenzen beachten.

Siehe auch: Fahrmodi, Fahrwerk, Antriebssystem.