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Externalismus

Externalismus ist eine Sammelbezeichnung in der Philosophie des Geistes, der Semantik und der Erkenntnistheorie. Er vertritt die Auffassung, dass der Gehalt mentaler Zustände, Bedeutungen und Überzeugungen nicht allein durch innere Merkmale bestimmt wird, sondern auch von Faktoren außerhalb des Subjekts abhängt – von der Umwelt, sozialen Praktiken und der Funktionsweise kognitiver Systeme.

Im Bereich der Semantik wird von semantic externalism gesprochen: Referenz und Sinn hängen von externen Umständen

Mentaler Externalismus besagt, dass auch der Gehalt mentaler Zustände durch externe Gegebenheiten mitbestimmt wird, etwa durch

Im epistemischen Bereich wird von epistemischem Externalismus gesprochen: Die Rechtfertigung oder Gewissheit einer Überzeugung hängt in

Kritik kommt vor allem von Internalisten, die behaupten, Gehalt, Bedeutung und Rechtfertigung seien überwiegend durch innere

ab.
Das
Twin-Earth-Experiment
von
Putnam
zeigt
dies:
Auf
der
Erde
bezeichnet
„Wasser“
die
Substanz
H2O;
in
einer
parallelen
Umgebung
Twin
Earth
könnte
„Wasser“
auf
eine
andere
Substanz
referieren,
obwohl
interne
Zustände
identisch
bleiben.
Damit
sind
Bedeutungen
an
Umweltbedingungen
gekoppelt.
Umwelt-
oder
gesellschaftliche
Kontextfaktoren,
in
denen
der
Träger
lebt.
Putnam
und
Burge
haben
betont,
dass
Inhalte
nicht
rein
privat,
sondern
external
determiniert
sein
können.
einem
Ausmaß
von
der
Zuverlässigkeit
der
kognitiven
Prozesse
in
der
Umwelt
ab
(Reliabilismus;
Goldman).
Zustände
bestimmt.
Externalismus
bleibt
Gegenstand
intensiver
Debatten
zu
Referenz,
Intentionalität
und
Normativität
des
Wissens.