Erzählhaltung
Erzählhaltung bezeichnet in der Literaturwissenschaft die Stellung des Erzählers gegenüber der erzählten Welt, die Art der Berichterstattung sowie die emotionale oder wertende Nähe, die der Erzähler zum Geschehen einnimmt. Sie bestimmt, welche Informationen dem Leser zugänglich gemacht werden, wie kritisch oder wertend der Erzähler auf Ereignisse reagiert und wie stark er sich hinter der erzählten Welt versteckt oder sichtbar bleibt.
Grundlegend unterscheidet man Erzählperspektiven und Stellungen: auktoriale Erzählhaltung (allwissend, kommentierend); personale Erzählhaltung (aus der Sicht einer
Die Erzählhaltung beeinflusst maßgeblich, wie Leser Ereignisse interpretieren: Nähe oder Distanz zu Figuren, Wertungen des Erzählers,