Erythrozytenzylinder
Erythrozytenzylinder, auch als rote Blutkörperchen‑Zylinder bezeichnet, sind zylindrische Strukturen im Urinsediment, die rote Blutkörperchen innerhalb einer Proteinschicht enthalten. Sie entstehen, wenn glomerulär ausgetretene Erythrozyten in die tubuläre Lumen gelangen und sich mit dem tubulären Protein Gerüst, vor allem dem Tamm-Horsfall-Protein, zu einem zylindrischen Gebilde verfestigen. Die Zylinder lassen sich oft braunrot färben, was auf den Inhalt aus blutigem Hb zurückgeht.
Bedeutung und Vorkommen: Das Vorhandensein von Erythrozytenzylindern im Urin gilt als Hinweis auf eine glomeruläre Blutung
Nachweis und Interpretation: Erythrozytenzylinder werden im Urinsediment durch Zentrifugation des Urins identifiziert. Unter dem Mikroskop erscheinen
Management und Bedeutung: Der Fund von Erythrozytenzylindern leitet weitere diagnostische Schritte zugunsten einer glomerulären Erkrankung ein