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Erythrozytenmembran

Der Erythrozytenmembran ist die Plasmamembran der roten Blutkörperchen. Sie besteht aus einer asymmetrischen Lipiddoppelschicht sowie einem darunter liegenden Membranskelett, das die charakteristische biconcave Form und die außergewöhnliche Verformbarkeit der Zelle ermöglicht. Mature Erythrozyten besitzen keine Kern- oder Mitochondrien, sind aber mit einem komplexen Membranapparat ausgestattet, der Biomechanik, Transport und Oberflächenfunktionen unterstützt.

Die Lipide der Membran zeigen eine räumliche Asymmetrie: äußere Blätter der Doppelschicht enthalten überwiegend Phosphatidylcholin und

Wichtige Proteine der Erythrozytenmembran umfassen Band 3 (AE1), Glycophorine, das Spektrin-Verknüpfungsprotein Ankyrin und das Spektrin-Actin-Netzwerk, ergänzt

Funktionell ermöglicht die Membran eine stabile Form bei unterschiedlichsten Strömungskräften, erlaubt passive und aktiven Transportprozesse und

Sphingomyelin,
während
das
innere
Blatt
Phosphatidylserin
und
Phosphatidylethanolamin
dominiert.
Cholesterin
trägt
zur
Stabilität
und
Flüssigkeitsdynamik
bei.
Membranproteine
sind
teils
integrale
Transmembranproteine,
teils
periphere
Ankerproteine
des
Skeletts.
durch
Protein
4.1.
Transporter-
und
Kanalproteine
wie
Aquaporin-1,
Glucose-Transporter
GLUT1
und,
bei
bestimmten
Stimuli,
Kaliumkanäle
tragen
zu
Volumen-
und
Ionenhaushalt
bei.
Die
Membran
trägt
auch
zahlreiche
Glykoproteine
und
Glykolipide,
die
als
Blutgruppenantigene
fungieren
und
der
Zelloberfläche
eine
negative
Ladung
sowie
Schutz
vor
nicht-spezifischer
Interaktion
verleihen
(Glykokalix).
schützt
die
Zelle
vor
Abnutzung.
Alterung
und
Pathologien
wie
hereditäre
Spherocytose
oder
Elliptozytose
betreffen
häufig
Proteine
des
Skeletts
oder
der
Band-3-Familie
und
führen
zu
Hämolyse
oder
veränderter
Zellenform.