Ertragsmatching
Ertragsmatching ist ein Konzept der Finanz- und Risikosteuerung, das darauf abzielt, künftige Erträge gezielt mit zu erwartenden Auszahlungen oder Verpflichtungen abzustimmen. Ziel ist, Finanzierungslücken zu vermeiden, die Liquidität zu sichern und die Empfindlichkeit gegenüber Zins- und Marktbewegungen zu reduzieren.
Anwendungsbereiche sind die Unternehmensfinanzierung, das Treasury-Management, das Asset-Liability-Management von Banken, Versicherungen und Pensionsfonds sowie die Projektfinanzierung.
Gängige Techniken umfassen Cash-Flow-Matching, bei dem feste Zahlungsströme den Erträgen gegenübergestellt werden, Zinsimmunisierung durch Duration- oder
Vorteile sind verbesserte Planbarkeit, geringeres Refinanzierungs- und Liquiditätsrisiko sowie eine robustere Position gegenüber Zinsänderungen. Nachteile sind
Beispiel: Ein Pensionsfonds deckt die erwarteten monatlichen Rentenzahlungen durch eine Serie von Anleihen mit passenden Fälligkeiten
Verwandte Konzepte sind das Matching-Prinzip in der Rechnungslegung, Cash-Flow-Matching, Immunisierung und Asset-Liability-Management.