Ernährungsphysiologisch

Ernährungsphysiologisch ist ein deutsches Adjektiv, das sich auf die Ernährungsphysiologie bezieht, ein Teilgebiet der Biowissenschaften, das untersucht, wie Nährstoffe den Aufbau und die Funktion des menschlichen Körpers beeinflussen. Der Begriff wird verwendet, um Prozesse, Parameter oder Interventionen zu kennzeichnen, die eine direkte oder indirekte Auswirkung auf Gesundheit, Wachstum oder Stoffwechsel haben. Typische Forschungsfelder sind Verdauung, Aufnahme und Metabolismus von Nährstoffen, der Energiehaushalt, der Mikronährstoffstatus sowie die hormonale Regulation und der Einfluss der Darmmikrobiota.

Der Ausdruck findet sich sowohl in der Wissenschaft als auch in der medizinischen Praxis, Ernährungsberatung und Lebensmittelforschung. Er hebt hervor, dass Ergebnisse oder Maßnahmen aus der Sicht der Physiologie der Ernährung relevant sind, also die Wechselwirkungen zwischen Nährstoffen, Organfunktionen und Gesundheitsparametern betreffen. Beispiele für ernährungsphysiologisch relevante Themen sind die Regulierung des Blutzuckerspiegels, die Insulinsensitivität, der Fett- und Cholesterinstoffwechsel, die Sättigung sowie der Vitamin- und Mineralstoffstatus.

Etymologisch setzt sich das Wort aus Ernährung, Physiologie und der -isch-Endung zusammen. In der Praxis begegnet man häufig Zusammensetzungen wie ernährungsphysiologisch sinnvoll, ernährungsphysiologisch bedingt oder ernährungsphysiologische Bewertung. Insgesamt beschreibt der Begriff die Verbindung zwischen der Ernährungsweise und den damit verbundenen körperlichen Prozessen.