Enzymtherapien
Enzymtherapien sind medizinische Behandlungen, die Enzyme einsetzen, um fehlende oder funktionsgestörte körpereigene Enzyme zu ersetzen oder deren Aktivität zu erhöhen. Die am weitesten verbreitete Form ist die Enzymersatztherapie (ERT). Dabei werden rekombinante Enzyme regelmäßig intravenös verabreicht, um defekte Stoffwechselwege zu unterstützen oder wiederherzustellen.
Funktionsweise: Bei lysosomalen Speicherkrankheiten gelangen Enzyme in die Lysosomen der Zellen und katalysieren den Abbau gespeicherter
Anwendungsgebiete: ERT hat das Behandlungsspektrum zahlreicher lysosomaler Speicherkrankheiten verändert, darunter Gaucher-Krankheit, Morbus Pompe, Fabry-Krankheit und Mukopolysaccharidosen.
Limitierungen und Nebenwirkungen: Die Behandlung erfolgt meist als wiederholte Infusion. Infusionsreaktionen, Immunoglobulinbildung oder allergische Reaktionen sind
Forschung und Ausblick: Aktuelle Entwicklungen richten sich auf verbesserte Gewebeaufnahme, weniger Immunreaktionen, alternative Verabreichungsformen (z. B.