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Entwicklungshelfer

Entwicklungshelfer ist ein Begriff aus der deutschen Entwicklungshilfe und bezeichnet in der Regel junge Menschen, die für eine befristete Zeit in einem Partnerland in Projekten der Entwicklungszusammenarbeit arbeiten. Ziel der Einsätze ist der Aufbau lokaler Kapazitäten, Wissenstransfer und die Förderung des interkulturellen Austauschs zwischen dem Herkunfts- und dem Einsatzland. Die Tätigkeiten reichen je nach Projekt von Bildungs- und Gesundheitsmaßnahmen über ländliche Entwicklung, Umweltmanagement bis hin zu administrativen Unterstützungsaufgaben.

Der Begriff gewann in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an Bedeutung, als Deutschland seine Entwicklungszusammenarbeit

Die Helfer arbeiten eng mit lokalen Institutionen, NGOs oder öffentlichen Einrichtungen zusammen. Typische Aufgaben umfassen Lern-

Voraussetzungen variieren je nach Programm; in der Regel gehören Alter zwischen ca. 20 und 30 Jahren, Grundkenntnisse

Die Praxis wird sowohl positiv bewertet (Kapazitätsaufbau, Austausch) als auch kritisch gesehen (kurzfristige Bindung, mögliche Abhängigkeiten,

ausbaute.
Zunächst
wurden
viele
Einsätze
über
kirchliche
oder
zivilgesellschaftliche
Organisationen
organisiert.
In
jüngerer
Zeit
steht
der
offizielle
Staatseinbezug
im
Vordergrund:
Seit
2008
fördert
das
Bundesministerium
für
wirtschaftliche
Zusammenarbeit
und
Entwicklung
(BMZ)
im
Rahmen
des
Programms
weltwärts
die
Entsendung
junger
Freiwilliger
in
Partnerländer.
und
Bildungsprojekte,
Gesundheitsaufklärung,
landwirtschaftliche
Beratung,
Unterstützung
bei
Verwaltungsprozessen
oder
Begleitung
von
Capacity-Building-Maßnahmen.
Die
Einsätze
dauern
üblicherweise
mehrere
Monate
bis
zu
zwei
Jahren;
einige
Programme
ermöglichen
auch
längere
Aufenthalte.
Gefördert
werden
neben
Unterkunft
und
Verpflegung
auch
Sprach-
und
Orientierungsangebote,
eine
Vergütung
oder
Stipendien
sowie
Versicherungsschutz.
in
der
Landessprache
oder
die
Bereitschaft,
diese
zu
erlernen,
sowie
Interesse
an
Entwicklungszusammenarbeit
dazu.
Die
Finanzierung
erfolgt
häufig
durch
BMZ,
Einsatzstellen
oder
Trägerorganisationen;
Bewerbungen
laufen
meist
über
entsprechende
Träger,
die
vor
Ort
Partnerprojekte
auswählen
und
unterstützen.
ungleiche
Machtverhältnisse).
Langfristige
Wirkung
hängt
von
einer
guten
Integration
in
lokale
Strukturen
ab.