Entscheidungsmüdigkeit
Entscheidungsmüdigkeit bezeichnet einen Zustand, in dem die Qualität oder der Umfang von Entscheidungen mit der Anzahl zuvor getroffener Entscheidungen abnimmt. Dabei steigt der mentale Aufwand, Entscheidungswege erscheinen komplexer oder mühsamer, und Menschen neigen vermehrt zu einfachen, routinierten oder bereits bekannten Optionen.
Ursachen und Mechanismen verlaufen oft über begrenzte kognitive Ressourcen und Selbstkontrolle. Der Begriff stammt aus der
Auswirkungen zeigen sich in verschiedenen Bereichen: Entscheidungsprozesse werden langsamer, Informationssuche nimmt ab, Risikoeinschätzung kann labil werden
Beispiele finden sich in Gerichts- oder Verwaltungssituationen, wo die Wahrscheinlichkeit für mildernde oder strengere Urteile im
Maßnahmen zur Abmilderung umfassen die Reduktion von Entscheidungsload durch Routine, klare Kriterien, Precommitment, Pausen, ausreichend Schlaf