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Enkodierungsstrategien

Enkodierungsstrategien bezeichnen Methoden und Verfahren, mit denen Informationen in eine Form überführt werden, die gespeichert, übertragen oder verarbeitet werden kann. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet, darunter Informatik, digitale Kommunikation und Kognitionspsychologie. In der Informatik umfasst die Enkodierung die Wahl der Darstellungsform für Daten, zum Beispiel Zeichenkodierungen wie ASCII, UTF-8 oder UTF-16, sowie die Zuordnung von Zeichen zu Bitmustern. Weiterhin gehören Datenkodierungen (Binärcode, Base64, Hex), Fehlerschutz- und Integritätscodes (Parität, CRC, Hamming), sowie Kompressionskodierungen (verlustfrei und verlustbehaftet) und Modulations- bzw. Linienkodierungen in der Übertragung (NRZ, Manchester, QAM). Ziel ist oft Effizienz, Kompatibilität, Fehlertoleranz und eine optimale Ausnutzung der verfügbaren Bandbreite.

In der Kognitionspsychologie beziehen sich Enkodierungsstrategien auf Lern- und Gedächtnisprozesse: Wie Informationen ins Langzeitgedächtnis überführt werden.

Typische
Strategien
umfassen
Tiefenverarbeitung
durch
Bedeutung,
Elaborierung,
Organisation,
visuelle
Codierung
und
bildhafte
Vorstellung
(mnemonische
Hilfen),
sowie
Chunking
und
die
Nutzung
von
Vorwissen.
Wiederholung
allein
kann
die
Enkodierung
unterstützen,
ist
jedoch
oft
weniger
wirksam
als
bedeutsame
Verarbeitung.
Die
Wahl
der
Strategie
hängt
von
Material,
Kontext,
Zielen
und
individuellen
Unterschieden
ab.